ausweglos in Portbou
Exil, Flucht und entmenschlichte Flüchtlingskolonien sind keine neuen Phänomene. Auch nicht, dass die zivile Gesellschaft damit überfordert ist. La Retirada im Spanischen Bürgerkrieg und die Fluchtbewegungen im Zweiten Weltkrieg sind erste humanitäre Katastrophen das 20. Jahrhunderts in West-Europa. Hunderttausende waren davon betroffen, auch der Philosoph und Kritiker Walter Benjamin. Eine Reise an historische Orte in Südfrankreich und Katalonien. Von Walter Aeschimann.
© Idee, Konzept, Text und Fotos by Walter Aeschimann.
Zürich. Dezember 2020.
1. Auflage. 200 Stück. 152 Seiten. 20 Farbbilder. Vom Autor handgebunden. Bestellung und Produktion beim Autor. CHF 50.
ISBN-Nummer: 978-3-033-07978-6.
Psychotherapie in der Schweiz. Vom Ringen um die Anerkennung eines Berufsstandes.
Walter Aeschimann. Zürich 2019. 120 Seiten.Am 3. März 1979 trafen sich im Fürstenzimmer des Bahnhofbuffets Basel rund 50 Psycho- therapeut*innen aus der ganzen Schweiz. Sie waren von nationalen und kantonalen Verbänden und von Instituten verschiedener psychotherapeutischer Schulen delegiert worden und kamen mit der Idee, einen nationalen Verband zu gründen. Das Treffen begann um 10.00 Uhr und endete um 15.09 Uhr. Die Beteiligten arbeiteten Stunden sechs Traktanden ab. Die Diskussionen waren kontrovers, die Meinungen in keinem Punkt geeint. (...)
Dianabol Wie die Medizin in den Olympischen Sport gekommen ist
Um die Erfindung des Wirkstoffs Metandienon ranken sich Gerüchte. Weitverbreitet ist eine feel good story aus dem Kalten Krieg: Der US-Arzt John Ziegler soll nach langen Tüfteleien 1955 den Wirkstoff erstmals synthetisiert und die Rechte 1956 an die Ciba AG in Basel verkauft haben. Die mir zur Verfügung gestellten Akten enthalten keine entsprechenden Belege. Es scheint mir aber ziemlich unwahrscheinlich, dass Ziegler den Wirkstoff als Erster synthetisierte. Als offizielle Erfinder teilen sich Chemiker aus den Laboratorien der Ciba Pharmaceutics Schweiz AG die Rechte. Auch wenn Ziegler als Erfinder kaum infrage kommt, spielte er eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Dianabol im olympischen Sport. Walter Aeschimann. Dopingdiskussionen am Beispiel von Dianabol (1959 - 1970). In. Traverse. 2016/1. S. 72 - 84.
Coramin Erste Dopingdiskussionen vor 100 Jahren
Die ersten Doping-Diskussionen führten Sportmediziner und Physiologen anhand von Analeptika wie Coramin, Cardiazol oder Pervitin. Zwar wurde schon früher über Möglichkeiten der künstlichen Leistungssteigerung diskutiert, etwa an den Beispielen Alkohol, den Vitaminen oder ob mittels Aufenthalt in grossen Höhen und dem Einsatz einer künstlichen Höhensonne leistungssteigernde Effekte zu erzielen seien. Substantiell wurden die Diskussionen erst mit den erwähnten Pharmaka, weil Themen wie ärztliche Ethik, Gesundheit, Toxizität oder Differenzierungen in Berufs und Volkssport vermehrt in die Argumentationen eindrangen. Walter Aeschimann. Erste Dopingdiskussionen in der Schweiz an den Beispielen Coramin, Cardiazol und Pervitin (1925–1945). In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte. Vol. 67. 2017. Nr. 1. S. 59 - 78.